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...und alles in eurem Garten! Wildbienen, Hummeln & Co.

Im Vergleich zu den Honigbienen – die einen erfreulichen Zuwachs verzeichnen können – sieht die Situation für Wildbienen und andere Insekten alles andere als rosig aus. Anstatt uns darüber zu beklagen, was alles schlecht ist und besser sein könnte, können wir einfach etwas dagegen halten – in unserem eigenen Garten oder vor der Haustüre.


Hier ein paar ganz einfache Tipps, wie ihr direkt durchstarten könnt!


Seid unordentlich!

Ordentliche, aufgeräumte und durchorganisierte Gärten - da freut sich des Deutschen Gärtnerherz und die Nachbarn. Für Tiere und Insekten ist ein solcher Garten jedoch ein Super-GAU, denn sie finden hier weder Nahrung noch einen Lebensraum. Dabei ist es ganz einfach, auch in dem durchorganisiertesten Garten kleine Bereiche zu schaffen, die Leben anlocken. Kleine Steinhaufen in einer uneinsehbaren Ecke, Altholzstapel, bzw. kleine Haufen mit Ästen vom vergangenen Baumschnitt, oder sogar einen Teil des Rasens, der einfach zur Wildwiese wachsen darf. Wer diese Elemente bewußt in seinen Garten einbaut, wird sich schon bald über den Besuch von Insekten und Tieren wie dem Igel freuen können.


Wildbienen

Es gibt ca. 30.000 verschiedene Wildbienenarten auf der Erde, davon ca. 550-580 in Deutschland. Wildbienen stellen eine unersetzliche Bestäubungleistung sicher und sind auf unterschiedlichste Pflanzen und Nahrungsquellen spezialisiert. Diese Bienen können kollektiv zusammen leben und Brutpflege betreiben, wie es z.B. Die Ackerhummeln tun, oder auch solitär durch unsere Landschaft schwirren. Eines brauchen Sie aber auf jeden Fall: einen sicheren Platz zum Nestbau, bzw. zur Eiablage.

Auf dem Bild oben links und in der Mitte finden Bienen und andere Insekten in einem Steinhaufen oder Holzresten eine Bleibe. Hummeln lieben umgedrehte und eingegrabene Ton-Blumentöpfe als Brut- und Nistplatz!


Ein versteckter Eingang ist für Hummeln besonders interessant.

Der Ohrwurm - oder “Ohrenkneifer”

Der Ohrwurm hat leider ein schlechtes Image, suggeriert doch sein Name und allerlei Schauergeschichten, dass er in die Ohren krabbeln würde und dort Schaden anrichtet. Natürlich ist das Unsinn, denn der Name Ohrwurm kommt daher, dass man Ohrwürmer in der Antike getrocknet, pulverisiert und gegen Ohrkrankheiten eingesetzt hat (kein Scherz!)

Heute ist der Ohrwurm ein wichtiger Nützling, der im Garten jagt auf diverse Schädlinge macht. Der Ohrwurm mag neben Altholz und schmalen Ritzen sehr gerne mit Holzwolle gefüllte Blumen-Tontöpfe, die man direkt in die Obstbäume hängt.


Die richtige "Basis" um auf Schädlingsjagt zu gehen.

Insektenhotel

Ein Insektenhotel kann man aus so ziemlich allen Resten bauen, die man so findet: Rinde, abgeschnittene Bambusstäbe, Reisig, Tonscherben, Stroh, Holzstücke mit kleinen Bohrlöchern etc. Manche Insekten lieben auch eine dicke Lehmschicht, die man in das Insektenhotel einbaut. Das Ganze sollte etwas geschützt und nicht einfach frei im Garten stehen.

Ein kleines Biotop

Wir haben auch keinen Platz für einen großen Teich, aber ein kleines Biotop mit Seegras, Seerose und Landeplätzen für die Bienen passt (fast) immer!

Ein Holzbottich als Mini-Biotop ist schnell angelegt!

Das Igelhaus

Gut versteckt im Gebüsch oder unter etwas Holz freut sich der Igel über einen Unterschlupf für den Winter, um dort den Winter zu verschlafen. Noch zu früh? Im Gegenteil, den viele Igel streifen auf dem Spätsommer durch Gärten und merken sich, wo ein guter Platz für den Winter ist. Ein Igelhaus ist schnell gebaut - Anleitungen findet man ganz schnell im Internet.


Gut versteckt durch den Winter - das Igelhaus.

Viel Spaß beim Lebensräume schaffen... und unordentlich sein :o)


Sascha

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